Dir gehoert mein Herz by Katherine Collins

Dir gehoert mein Herz by Katherine Collins

Autor:Katherine Collins [Collins, Katherine]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Latos-Verlag
veröffentlicht: 2014-10-23T22:00:00+00:00


12. Kapitel

Zehn Tage nach Matthews Aufbruch, bekam Adrienna den ersten Hinweis auf Schwierigkeiten präsentiert, an die zu denken sie sich trotz der zunehmend besorgten Blicke der Mutter und der Schwägerin versagt hatte.

Jonathan, der die Nachricht schließlich überbrachte, bat Eric zu einem Gespräch unter vier Augen.

Eric begab sich in der gut ausgestatteten Bibliothek sogleich zu den Getränken, war sein Mund in hilfloser Erwartung wie ausgedorrt, und bot dem jüngeren Mann ebenfalls ein Getränk an, wobei er sich für die Selbstverständlichkeit seiner Selbstbedienung entschuldigte.

Jonathan musterte den Freund seines Bruders mit wenig freundlichen Blicken, die keiner Worte mehr bedurften. Er war genau die vorletzte Wahl des jüngeren Cavendishs, wenn es um die Wahl eines Gatten für Adrienna ging.

Glücklicherweise war Montgommery die absolut letzte Wahl.

Jonathan verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Schreibtisch, an dem sein Vater stets seine Korrespondenz erledigt hatte, wenn er auf Belvedere weilte. Matthew hatte sich einen eigenen Raum dazu einrichten lassen, störte es ihn doch zu sehr, von all den Schlossbewohnern auf Lektüresuche bei der wenig begeisternden Tätigkeit der Gutsverwaltung gestört zu werden.

Eric nahm einen Schluck seines Cognacs und schwelgte in der Erinnerung an Adrienna. Dennoch kam er nicht umhin, mit Belustigung festzustellen, dass Jonathan unbewusst dieselbe Haltung einnahm, die sein Bruder an den Tag legte, wenn unangenehme Dinge anstanden.

„Ich nehme an, die Dinge laufen nicht wie geplant?“, fragte Eric schließlich, um den stechenden Blicken des Lords zu entgehen.

Jon verzog den Mund und senkte die Augen auf seine Schuhspitzen. „Wie man es nimmt. Jedenfalls laufen sie nicht so, wie Matthew sie wohl plante.“

Erics Mundwinkel hoben sich kurzweilig.

„Sie haben tatsächlich Grund zur Freude, Swansea. Unser Anwalt fand einen frühzeitigen Tod ... in den Flammen. Mit ihm sind unglücklicherweise seine Büroräume verbrannt, was bedeutet, dass wir keinen Beweis haben für wie auch immer geartete Vereinbarungen zwischen Montgommery und unserem Vater. In Lynnwood House gab es keine Kopien und ich werde hier nach ihnen suchen, allerdings müssen wir währenddessen Vorkehrungen treffen. Sicher ist sicher.“

Eric presste die Lippen aufeinander und nickte knapp. „Ich nehme an, Montgommery hat bereits das Aufgebot bestellt und verlesen lassen?“

Jonathan warf ihm einen scharfen Blick zu, bevor er nickte. „Bevor Matthew es verhindern konnte. Sagen Sie es den Frauen nicht, aber er wurde auf dem Weg zur Kirche angeschossen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut und er kommt selbst zurück nach Belvedere, sobald er ohne Beschwerden reiten kann.“

„Montgommery?“, grollte Eric und ballte die Hand. Der Kerl war unerträglich dreist.

„Vermutlich, leider konnte der Schütze nicht festgesetzt werden. Ich nehme an, sie sind immer noch daran interessiert, Adrienna ...“ Jonathan brach mit einem Schnarren ab.

Eric überging die geringschätzige Geste. Er konnte nun wirklich nicht erwarten, dass Jonathan ihn mit offenen Armen als Schwager begrüßte, kannte er doch die tatsächliche Höhe seiner durch Leichtsinnigkeit, Spielsucht und Arroganz eingehandelten Schulden.

„Ja“, bestätigte er daher lediglich fest. „So bald wie möglich.“

Jonathan nickte und nur die zuckenden Muskeln auf seiner Wange offenbarten seine Meinung zu diesem Thema. „Sie brauchen eine Sondergenehmigung. In London können Sie dann auch die Papiere über ihre Mitgift durchgehen.



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